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„That’s a different gig“: Gary Barlow bringt den Swing in die Elbphilharmonie

„That’s a different gig“: Gary Barlow bringt den Swing in die Elbphilharmonie

Wenn in der Elbphilharmonie das gesamte Publikum steht, mitsingt und das Handy schwingt, dann muss hier schon ein besonderes Konzert stattfinden. Besonders war es definitiv, denn Gary Barlow gibt es kaum solo – erst recht nicht in Deutschland. Erst im Juni beglückte er noch zusammen mit seinen Bandkollegen von Take That die Fans im Hamburger Stadtpark. Am vergangenen Freitag sorgte er dann bei seiner einzigen Deutschland-Show für Begeisterung.

Als Sponsor der Elbphilharmonie darf das Softwareunternehmen SAP einmal im Jahr bestimmen, wer im Großen Saal auftreten soll. In diesem Jahr fiel die Wahl eben auf Gary Barlow. Eine gute Entscheidung, wie man dem Publikum ansehen konnte. Die teilweise sogar aus dem europäischen Ausland angereisten Take-That-Fans hielt bereits beim zweiten Songs nichts mehr auf ihren Plätzen, während die zahlreich vertretenen Mitarbeiter des Softwarekonzerns anfangs noch sehr verhalten auf ihren Plätzen blieben. „That’s a different gig“, kommentierte Barlow die für ihn wohl eher ungewohnte Situation mit einem verschmitzten Lächeln.

Im Repertoire hatte das britische Multitalent – er ist nicht nur Sänger, sondern auch Songwriter, Komponist und Produzent – neben seinen Solo-Stücken „Let me go“ und „Forever love“ jede Menge Take-That-Hits wie „Shine“, „The Flood“ oder „Patience“. Bei „Pray“ zeigte Mr. Barlow, dass er seine Boyband-Vergangenheit (und -Gegenwart) mit Humor nimmt. So bespaßte der bekennende Tanzmuffel die Fans mit einem kleinen Ausschnitt der Original-Choreografie aus den Neunzigern.

Ein weiteres Highlight der 75-minütigen Show: Mit einem Swing-Medley aus den Take-That-Hits „Could it be magic“, „Everything changes“ und „Sure“ gab der Brite einen kleinen Vorgeschmack auf sein kommendes Solo-Album, an dem er derzeit zusammen mit einem Orchester arbeitet.

Mit den ersten Tönen des Klassikers „Relight my fire“ hielt es endgültig niemanden mehr auf seinem Platz – egal ob Fan oder SAP-Mitarbeiter. Ein seltenes Bild in dieser Location.

Bei „Rule the world“ wurde es dann ziemlich funkelnd in der Elbphilharmonie. Auf Bitten des Sängers hielten die Zuschauer ihr Handy in die Luft und sorgten so für ein Lichtermeer im ansonsten dunklen Saal.

Zu „Never forget“ gaben sowohl Gary als auch das Publikum nochmal richtig Gas bei der bekannten Klatsch-Choreografie, bevor sich der Sänger per Handschlag von den Fans in den ersten Reihen verabschiedete und sich in Richtung Flughafen begab.

Unser Fazit: Auch ohne seine Bandkollegen Mark Owen und Howard Donald macht Gary Barlow eine tolle Show. In den sozialen Medien ist das Feedback – abgesehen von der Kritik an den hohen Ticketpreisen von bis zu 289 Euro – ebenfalls durchweg positiv. Also bitte bald mehr davon, Mr. Barlow!

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